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Termin Informationen:
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Mo.17März202519:00 UhrAuslandsgesellschaft, Steinstr. 48 (Nordausgang Hbf.)
Gibt es einen Zusammenhang von Krise, Aufrüstung und Krieg?
Eine Kooperationsveranstaltung von DGB Dortmund und Attac Dortmund
Vortrag mit anschließender Diskussion
Sind Aufrüstung und Krieg in unserem Wirtschaftssystem unausweichlich?
Um den Industriestandort und Arbeitsplätze zu retten, werden gegenwärtig immer mehr Betriebe von ziviler Produktion auf Rüstungsproduktion umgestellt. So werden in Görlitz statt Bahnwaggons für eine Verkehrswende jetzt Panzerteile für den Krieg hergestellt.
Steigende Staatsaufträge an die Rüstungsindustrie kurbeln die Wirtschaft an und sichern Industriearbeitsplätze. Kriege sorgen dafür, dass Absatzmärkte und Gewinne nicht ausgehen. Es besteht die Gefahr einer Zweckgemeinschaft von Rüstungsindustrie, Militärs und Teilen des politischen Apparats, die an einer Beendigung von Kriegen kein Interesse haben. Doch Rüstungsproduktion schafft keine Werte, sondern vernichtet sie, vor allem in den vom Krieg verwüsteten Ländern. Je größer die Zerstörung, umso mehr Kapital wird für den Wiederaufbau benötigt. Ein neuer Wirtschaftskreislauf beginnt.
Wie sind vergangene und gegenwärtige Kriege, z.B. in der Ukraine und in Gaza, unter den oben genannten ökonomischen Wirkprinzipien einzuordnen?
Wir wollen mit unserem Referenten darüber diskutieren, wie die gegenwärtige Entwicklung einzuschätzen ist und wie Rezepte dagegen aussehen könnten.
Matthias Jochheim, Friedensforscher, u.a. aktiv bei IPPNW Frankfurt (Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in sozialer Verantwortung e.V.) und Attac Regio Frankfurt/M; BAG Globalisierung
und Krieg (http://www.globalisierungundkrieg.de/)