Ab dem Herbst 1942 mussten sowjetische Kriegsgefangene auf den Zechen des Ruhrgebiets Zwangsarbeit leisten, denn durch die Einberufung von Bergleuten zur Wehrmacht herrschte dort Arbeitskräftemangel. Die meisten dieser sowjetischen Soldaten waren kurz nach dem Überfall Hitlerdeutschlands auf die Sowjetunion in Gefangenschaft geraten und in tagelange Zugfahrten ins Ruhrgebiet gebracht worden. Bald bestand die Belegschaft der Zechen des Ruhrgebiets zu einem Viertel aus sowjetischen Kriegsgefangenen.
Auch auf der Dortmunder Zeche Kaiserstuhl, die sich in Besitz der Hoesch AG befand, waren Kriegsgefangene in großer Zahl eingesetzt. Doch wer waren die Männer, die auf der Zeche Kaiserstuhl Zwangsarbeit leisten? Wie kamen sie nach Dortmund und was war ihre Geschichte?
Hannelore Tölke (Dortmund) berichtet über das Schicksal sowjetischer Kriegsgefangener auf Zeche Kaiserstuhl.
Das Museum selbst ist wegen Sanierungsmaßnahmen nicht zu besichtigen.